Behörden schüren Angst

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«Die Behörden schüren Angst!»

05.11.2014 00:00

Sind Impfungen bei Epidemien wie Ebola oder der Schweinegrippe wirklich nötig? Oder verdient sich die Pharmaindustrie daran eine goldene Nase? Der Impfgegner Urs Hans nimmt Stellung.


Seit die Ebolafieber-Epidemie in mehreren Ländern Westafrikas ausbrach, sind rund 13 000 Personen mit der tödlichen Krankheit infiziert worden – rund 5000 verloren ihr Leben. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht jedoch von beträchtlich höheren Zahlen aus, da die Dunkelziffer wohl ziemlich gross sei. Die Angst, dass die Epidemie auch nach Europa überschwappen könnte, scheint immer grösser zu werden. Spitäler rüsten sich und schulen ihr Personal, die Suche nach wirksamen Impfstoffen läuft auf Hochtouren. So testet momentan das Unispital Lausanne eine Ebola- Impfung an Freiwilligen, in Bern soll ebenfalls ein neuer Impfstoff entstehen. Der Turbenthaler Kantonsrat und Bauer Urs Hans ist ein vehementer Impfgegner. Wir sprachen mit ihm über die aktuelle Lage – und ob man in diesem Falle wirklich auf Impfungen verzichten könnte.


Herr Hans, Ebola beschäftigt die Welt. Müssen wir Angst haben?

Nein, das ist eine reine Angstkampagne! Wir kennen dies aus der Vergangenheit mit der Schweine- und der Vogelgrippe. Man will die Leute einschüchtern und verunsichern.


Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat doch die Aufgabe, die Bevölkerung zu informieren.

Das schon, aber man sollte sich zuerst genau informieren und die Situation in Relationen setzen. Ebola hat seinen Ursprung in den verarmten Gebieten Afrikas. Ein Grund ist also auch die schlechte Versorgung mit Nahrung und die mangelnde Hygiene. Hier sollte man den Hebel ansetzen.


Das BAG hat also überreagiert?

Ja, total. Es hat zum einen den aktuellen Medienhype geschürt oder es zumindest verpasst, Gegensteuer zu geben und die Dinge klarzustellen. Ein klassisches Eigentor: Denn nun haben alle solche Angst, dass sich nicht einmal mehr genug Helferinnen und Helfer finden lassen, welche in die betroffenen Gebiete reisen. Das ist skandalös.


Nun stellt man in der Schweiz Impfstoffe her. Ist das nicht die logische Konsequenz bei einer solch gefährlichen Krankheit?

Schon in der Vergangenheit war Ebola ein Thema, damals hat das keinen interessiert. Nun merken die Pharmakonzerne, dass sie damit Profit machen können. Mangels Alternativen bauscht man das Thema nun einfach auf. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das BAG haben ihre Glaubwürdigkeit ohnehin bereits verloren.


Weshalb?

Bei der Schweinegrippe haben sie es mit ihren Kampagnen total übertrieben und den Leuten mit falschen Informationen Angst gemacht. Man hat die Schweinegrippe zur Pandemie erklärt – dabei war es eine harmlose Grippe. Das mussten sie danach selbst zugeben. Irgendwann hiess es dann einfach, die Schweinegrippe sei besonders ansteckend, was bei jeder Grippe so ist.


Wie erklären Sie sich diese Übertreibung?

Weil man dieses Szenario vorbereitet hatte. Man hatte bereits Verträge mit Staaten, in welche man Impfstoffe liefern könnte, sobald die Pandemie-Stufe 6 erreicht ist. Diese Stufe hat die WHO dann ausgerufen, obwohl sie längst wusste, dass die Grippe harmlos ist. Das BAG hat diesen Entscheid richtiggehend zelebriert, darum ist auch dessen Glaubwürdigkeit im Eimer! Ein riesiger Flop, welcher die Steuerzahler Millionen gekostet hat.


Trotzdem hat die Impfung anscheinend genützt, der Virus verschwand. War das nicht nötig?

Nein, die Krankheit hätte man auch mit herkömmlichen Mitteln behandeln können. Niemand ist auf eine gefährliche Impfung angewiesen, die giftige Quecksilber- und Aluminiumrückstände beinhaltet. Die natürliche Immunabwehr reicht völlig aus.


Sie sind also der Meinung, dass es nun auch gegen Ebola keine Impfstoffe braucht?

Nein, ganz sicher nicht. Es ist unsinnig, betroffene Leute zu impfen. Das kann einem jeder Arzt sagen: Impfe nie eine Person, die sowieso schon schwach und krank ist. Aber klar, es ist natürlich der Traum der Pharmaindustrie, auch die Leute in Europa präventiv zu impfen.


Was halten Sie von den herkömmlichen Impfungen wie Starrkrampf oder Borreliose?

Ich bin einfach der Meinung, dass das jeder selbst entscheiden sollte. Es werden viel zu viele Kleinkinder einfach so auf Ratschlag der Ärzte geimpft und die Nebenwirkungen werden verschwiegen.


Wie sieht es bei Ihnen aus?

Bei mir selbst wurde nur Starrkrampf geimpft, meine Kinder wurden gegen keine Kinderkrankheiten geimpft und als Erwachsene können die das heute selbst entscheiden.


Haben Sie denn schon negative Erfahrungen gemacht, dass sie ein so vehementer Gegner sind?

Ja, zum einen sind mir nach einer Impfung viele Kälber gestorben und Kühe wurden unfruchtbar. Ich habe deshalb die obligatorische Blauzungenimpfung verweigert, wofür ich vor Gericht musste. Zum anderen ging es meiner jüngsten Tochter nach einer beruflich verordneten Impfung so schlecht, wie noch nie in ihrem Leben. Wir hatten damals richtige Angst um sie!


Interview: Nicolas Brütsch