Beim Apotheker impfen

Neue Verordnung im Kanton Zürich

Apotheker dürfen bald impfen

In der Apotheke kann man künftig nicht nur Medikamente kaufen, sondern sich auch impfen lassen. (Bild: Gaëtan Bally / Keystone)
Ab diesem Herbst kann man sich im Kanton Zürich vom Apotheker gegen Grippe, Hirnhautentzündung oder Hepatitis impfen lassen – und das ohne vorher den Arzt zu konsultieren. Zürich nimmt damit in der Schweiz eine Pionierrolle ein.

Quelle: http://www.nzz.ch/zuerich/apotheker-duerfen-bald-impfen-1.18511821

Wer sich impfen lassen will, muss heute seinen Hausarzt konsultieren. Doch das soll sich im Kanton Zürich bald ändern. Ab Herbst dieses Jahres sollen Apotheker auch ohne eine ärztliche Verschreibung Kunden eine Impfung verabreichen können. Die Gesundheitsdirektion wird dies dem Regierungsrat beantragen, das entsprechende Schreiben liegt der NZZ vor. Da keine Partei dagegen opponiert und auch die kantonale Ärztegesellschaft (AGZ) dahinter steht, dürfte die Zustimmung des Regierungsrats reine Formsache sein. Der Kanton Zürich wäre damit schweizweit der erste Kanton, in dem den Apothekern dieses Privileg zugesprochen wird. Andere Kantone, zum Beispiel Freiburg, prüfen derzeit ähnliche Schritte.

Nur mit Weiterbildung

Die Auflagen für die Apotheker sind relativ streng. Impfen dürfen sie nur gegen Grippe, gegen die Hirnhautentzündung, die durch Zeckenbisse verursacht wird, sowie gegen Hepatitis A und B, sofern die erste Impfung durch einen Arzt erfolgt ist. Eingesetzt würden langjährig erprobte Impfstoffe, deren Indikation in der Regel unproblematisch sei und die kaum Nebenwirkungen auslösten, schreibt die Gesundheitsdirektion in ihrem Antrag. Impfen dürfen die Apotheker nur gesunde Personen über 16 Jahre. Ausserdem müssen sie eine zweieinhalbtägige Weiterbildung absolvieren und regelmässig Auffrischungskurse besuchen. Nur dann erhalten sie eine Impfbewilligung von der Gesundheitsdirektion. Schon heute verfügen im Kanton 50 Apotheker über die nötige Weiterbildung. Lorenz Schmid, Präsident des kantonalen Apothekerverbands und CVP-Kantonsrat, rechnet damit, dass etwa die Hälfte der Zürcher Apotheker eine Bewilligung fürs Impfen beantragen wird.

Schmid freut sich über die neue Regelung: «Das ist eine sinnvolle Lösung, ein niederschwelliges Angebot, das auch die Impfrate in der Bevölkerung erhöhen dürfte.» Letztlich handelt es sich auch um ein Zückerchen für die Apotheker. Diesen macht die verlorene Abstimmung um die Medikamentenabgabe immer noch zu schaffen. Seit 2012 dürfen auch Ärzte in Winterthur und Zürich ihren Patienten Medikamente abgeben, was den Apotheken Einnahmenverluste beschert. Auch wenn die Apotheker nun bald impfen dürften, würden diese Ausfälle kaum ausgeglichen, sagt Schmid. Mit den Impfungen lasse sich nicht viel Geld verdienen. Es sei aber gut für das Image der Apotheker, es werde die Verbindung zu den Kunden stärken.

Ärzte reagieren gelassen

Dass den Ärzten nun kein grosser Ertragszweig wegbricht, zeigt sich auch daran, dass die Kritik aus der Ärzteschaft weitgehend ausgeblieben ist. Zwar haben einzelne in der Vernehmlassung vorgebracht, dass durch die Erweiterung der Kompetenzen der Apotheker die Attraktivität des Hausarztberufs sinke. Die Ärztegesellschaft unterstützt jedoch das Vorhaben. «Wenn ein Hausarzt deswegen pleitegeht, hat er sowieso den falschen Job», sagt AGZ-Präsident und CVP-Kantonsrat Josef Widler. Ohnehin halte er nicht viel von Grabenkämpfen zwischen Apothekern und Ärzten. Man habe eine liberale Lösung bei der Medikamentenabgabe gefunden, nun müsse man diese auch beim Impfen anstreben. Die vorliegende Lösung hält er für gut. Die Vorgaben für die Apotheker seien streng und würden damit die Sicherheit für die Patienten garantieren.

Für Junge und Pendler

Angestossen hatten die Sache die Kantonsrätin Regine Sauter (fdp.) sowie die Kantonsräte Willy Haderer (svp.) und Peter Reinhard (evp.) mit dem Postulat «Impfen leicht gemacht», das sie 2013 einreichten und das das Kantonsparlament im Februar 2014 an den Regierungsrat überwies. Die Gesundheitsdirektion bezeichnet das Anliegen des Postulats als sinnvoll. «Insbesondere junge, gesunde Leute, aber auch die zahlreichen Pendlerinnen und Pendler wissen solche spontanen, unkomplizierten Möglichkeiten zu schätzen.» Dies lasse erwarten, dass durch neue niederschwellige Angebote die Durchimpfungsrate in der Bevölkerung eher steigen werde. Dies entspricht auch der Stossrichtung des Bundesamts für Gesundheit, das sich in seiner Strategie zur Grippeprävention für entsprechende Impfangebote ausspricht.

 

Kommentar von Claudio Graf:

Gewisse Leute machen sich keine Vorstellungen, dass Sie durch ihr Verhalten gleich gegen 5 Bundesgesetze verstossen. Welche sogar als Offizial-Delikt von Gesetzeswegen angezeigt und verfolgt werden müssten.

Darunter fallen solche Leute wie oben erwähnt:

  • Kantonsrätin Regine Sauter (fdp.)
  • Kantonsräte Willy Haderer (svp.)
  • Peter Reinhard (evp.)
  • AGZ-Präsident und CVP-Kantonsrat Josef Widler
  • Lorenz Schmid, Präsident des kantonalen Apothekerverbands und CVP-Kantonsrat

weil Sie auffordern zur Körperverletzung und Verbrechen an der Menschheit.

 

Ein korruptes System beweist sich wiederholt und erlaubt und fördert kriminelle und menschenrechtsverletzende Körperverletzung, damit die Menschen für das mafiöse Gesundheitssystem schön krank vorbereitet einen dauernden Geldfluss garantieren.