Reich, Reicher, am Reichsten

Eigentlich hat man es immer geahnt, dass die beiden deutschen Großkirchen nicht gerade Arm sind. Doch seit die beiden Kirchen in Deutschland ihre Bilanzen vorlegen müssen, wissen wir es schwarz auf weiß: Insgesamt besitzen beide Kirchen ein Immobilienvermögen von über 200 Milliarden Euro und Finanzrücklagen in Höhe von 150 Milliarden Euro. Die Katholische Kirche „versteckt“ ihr Vermögen zu großen Teilen in Stiftungen. Die beiden Großkirchen arbeiten mit vielen Tricks, um Steuern zu sparen. In Köln z.B. arbeitet das Bistum mit Briekastenfirmen, um beim Immobilienkauf und –verkauf Millionen Euro an Steuergeldern zu „sparen“. Das Erzbistum Köln ist das reichste Bistum Deutschlands: Mit 3,35 Milliarden Euro besitzt es ein Vermögen, das weit über das vieler kleiner Staaten oder Unternehmen geht. Laut Monitor gehören dem Kölner Bistum jedoch eine Immobilienfirma im Wert von 450 Millionen Euro sowie Kaufhäuser im Wert von 5,6 Milliarden Euro: Also das doppelte von den offiziellen Angaben. Nach den Berechnungen des Sozialwissenschaftlers Carsten Frerk besitzt alleine die Katholische Kirche in Deutschland ein Vermögen von 270 Milliarden Euro, mindestens! Denn die Vermögen der Gemeinden werden in den offiziellen Bilanzen nicht angegeben.

Wozu in Gottes Namen brauchen die soviel Geld? Die machen ja noch nicht mal etwas Gutes. Dir Kirche setzt die Gläubigen in Schuld und Sühne. Die Kirche hat schon immer politischen Einfluss auf der Welt im Rahmen ihrer Vetternwirtschaft unterstützt. Dort sollen doch mal die Gelder geholt werden, die ursprünglich von den Bürgern kommen und damit auch wieder den Bürgern zugeführt werden sollen in Form von Altersversorgung, Hilflosen-Unterstützung, Bildung, nachhaltige Versorguns-Strukturen und so weiter.