Feinde der Demokratie

Die Sonne bringt es an den Tag!     ...ähhh         Der Brexit fördert sie (die Feinde) zutage!

OK – Meine freie Rede könnte auch um einiges besser sein, dennoch bin ich Laie auf diesem Gebiet (die freie Rede). Ganz anders die beiden Typen, deren wörtliches Stegreif so niedergeschrieben wurde.

Die dürften Profis sein. Und wenn bei denen solcher grammtikalischer Schwachsinn herausplumst, muß ich mich fragen, ob die nicht vielmehr fremdgesteuert sind. Gehirngewaschen sowieso, doch funktioniert deren Mann im Ohr doch nicht passabel.

Aber hört bzw. lest selbst.

Weitere Infos wie immer über den Quellen-Link.

 

- MC


Das Volk ist gefährlich! Das ist die – aus ihrer Sicht nicht gänzlich unberechtigte – Denke der herrschenden Klasse. Seit im Westen ein Kasperletheater mit Namen „repräsentative Demokratie“ erfunden wurde, um die Herrschaft der Privilegierten über das arbeitende Volk nicht mehr mit roher Gewalt durchsetzen zu müssen, sondern den Bürgern die Illusion zu vermitteln, sie hätten tatsächlich ein Wörtchen mitzureden, halten sich die Ermächtigten und Vermögenden ein Heer von Huren und Lakaien – Politiker und Journalisten – die den von Natur aus frei geborenen Menschen von Kindheit an ein Betriebssystem für Untertanen in die Köpfe formatieren.


Dass das bundesdeutsche Puppentheater von Washingtons Gnaden – korrumpiert und kujoniert von allerlei Lobbyisten und Oligarchen – im Berliner Reichstag nichts von einer tatsächlichen Herrschaft des Volkes hält, die man nicht nur gemeinhin, sondern auch wissenschaftlich korrekt, als „Demokratie“ bezeichnen dürfte, wissen wir nicht erst seit der Präsident dieses huren Hauses, der selbst niemals vom Volk gewählt wurde, verkündete, dass er angesichts der Bundespräsidentenwahl in Österreich heilfroh sei, dass es hierzulande anders läuft – meint: der Pöbel nichts zu entscheiden hat.


 Der politische Clown Norbert Lammert, der sich selbst – zur Belustigung, aber auch zur Verzweiflung eigenständig denkender Menschen – sicherlich auch nach diesen Äußerungen weiterhin als „Demokrat“ ansieht, weil auch sein Kopf so gewaschen und fremdformatiert ist, wie der seiner Amtsvorgänger und Kollegen, steht symptomatisch für eine durch Hirnwäsche perpetuierte Klasse von Feinden wahrhaftiger Demokratie, die Deutschland seit seinen ersten demokratischen Gehversuchen plagen und Europa von einer Katastrophe in die nächste geführt haben. Dass sie bis heute nichts aus ihren zwei Weltkriegen und fast 100 Millionen Toten gelernt haben, dafür stehen die neuen Panzer an der alten Ostfront – gegen den Willen der Mehrheit des deutschen Volkes.

 

Unterhalb der Klasse der Politkasper finden wir eine eigene Klasse der Journalistendarsteller, die als Mittler und Verstärker dienen, anstatt als Aufklärer und Kontrolleure, wie es in einer Demokratie eigentlich der Fall sein sollte. Auch sie haben in aller Regel mit wahrhaftiger Demokratie nicht das Geringste am Hut, denn sie sind entweder Lohnabhängige der Rotationspresseninhaber oder Angestellte eines Staatsfunks, der von eben jenen Parteien kontrolliert wird, die das System der repräsentativen Antidemokratie konstituieren.

 

Im ARD Presseclub – einem wiederkehrenden Ärgernis für vernunftbegabte Menschen oder laut Eigendarstellung: „Das älteste Markenzeichen der ARD in Hörfunk und Fernsehen“ – klang das heute so (ab 28:09min):


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Rolf-Dieter Krause: „…Ob so komplexe Fragen wirklich bei Ja/Nein-Entscheidungen – und um die gehts bei Referenden – in der richtigen Hand sind, da habe ich meine Zweifel. Zumal diejenigen, die diese Entscheidungen dann treffen, sie hinterher nicht ausführen müssen. Das – ich mein, wir sehen das Dilemma doch – da muss jetzt ein Parlament mit einer Entscheidung umgehen, die es selbst nicht für richtig hält. Da muss eine Regierung – da verstehe ich Herrn Cameron sogar, dass er sagt, ich fand diese Entscheidung nicht für richtig, wieso soll ich die jetzt exekutieren. Das ist ja auch ’ne Zumutung, die die Bevölkerung da für ihre gewählten Vertreter bereit hält… Die Bürger gucken auf das Ding, die nächste Weggabelung, aber nicht die ganzen Weggabelungen hinterher, weil es ist so komplex. Das ist ja wahr, es sind komplexe Fragen. Das hat nichts mit dumm oder intelligent zu tun, sondern wir Menschen sind so.“

 

Bettina Gaus: „Aber jetzt sind wir wieder bei dem Punkt, dass die Leute nicht verstehen, was sie tun. Ich bin auch ihrer Meinung, dass – ich find die Formulierung sehr schön -, dass Volksbefragungen nicht das Hochamt der Demokratie sind. Ich bin auch keine Anhängerin der direkten Demokratie auf dieser Ebene. Aber wenn man sie denn hat, kann man nicht hinterher sagen, die Leute wussten nicht, was sie tun.“